Informationen aus der Friedhofsverwaltung Teil1 – Bestattungsformen

Antworten aus der Friedhofsverwaltung

Da uns immer wieder Fragen zu Bestattungsformen, Grabformen, Grabpflege, Kosten und Vorsorge erreichen, werden wir darüber informieren.

Bestattungsformen
Die Sargbestattung ist die am längsten durchgeführte Bestattungsform. Dabei wird der Verstorbene in einen Sarg gebettet und dieser wird meist in einem Erdgrab bestattet. Diese ist die natürlichste Form der Bestattung. In Sachsen gibt es eine Mindest- Ruhezeit von 20 Jahren. In dieser Zeit wird der Sarg und der Verstorbene wieder zu Erde. Da viele heute von einer möglichst naturnahen und ökologischen Bestattung reden, ist man hier an der richtigen Stelle. Seit Jahrtausenden wir diese Bestattungsform durchgeführt und hat sich bewährt.

Die Urnenbeisetzung gibt es noch nicht so lang. Erst 1878 wurde das erste Krematorium in Deutschland gebaut. Auch hier wird der Verstorbene erst in einen Sarg gebettet und danach bringt der Bestatter den Sarg mit dem Verstorbenen in ein Krematorium. Hier wird der Sarg mit dem Verstorbenen kremiert und die

Überreste der Kremation werden in eine Aschekapsel gefüllt. Die Aschekapsel mit Überurne wird dann auch auf einem Friedhof in der Erde bestattet. Um diese Bestattungsform etwas umweltverträglicher durchzuführen, dürfen auf unseren Friedhöfen nur noch Bio-Urnen beigesetzt werden. Diese zersetzen sich im Laufe der Jahre.

Welche Bestattungsform für wen in Frage kommt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Wichtig ist aber das Gespräch mit seinen Angehörigen zu Lebzeiten, da kurz nach dem Tod der Bestatter von den Angehörigen wissen möchte, welche Bestattungsform durchgeführt werden soll.
Am ökologischten ist und bleibt die Erdbestattung. Auch bei den Kosten ist die Erdbestattung am günstigsten, da bei der Urnenbeisetzung auch ein Sarg und eine Urne benötigt wird und der Sarg noch zum Krematorium gefahren werden muss.

Friedhofsverwalter
Daniel Heß